Nose:
Holzrauch und frisch gemähtes Gras machen sich in der Nase breit. Dazu glimmendes Stroh, feuchtes Holz und eine frische Getreidenote. Helle Früchte und eine minimale würzige Note, sowie ein kleiner Akzent von dunklen Beeren und irgendwas brennendes, das ich nicht genau einsortieren kann.
Taste:
Ganz anders als die Nase! Hier starten satte, dunkle Früchte. Diese wirken sehr weich und kompottartig. Es sind wirklich gut gereifte und vollmundige Früchte, die sich hier im Mundraum breit machen und sich mit einer sehr angenehmen Holznote verbinden. Dazu gesellen sich süße Malznoten und ein Hauch Karamellaroma.
Im Verlauf entwickelt sich immer mehr Rauch, es ist ein sehr angenehmer und warmer Rauch, der an ein Birkenfeuer erinnert.
Sehr ausgewogen und harmonisch – toll kombiniert!
Finish:
Im Abgang bleibt ein glimmender Rauch, leichte Holznoten und eine handvoll Früchte.
Resümee:
In der Nase gefiel mir der Whisky nicht sonderlich gut. Zu viel Bauernhof, zu viel typisch deutscher Whisky. Beim ersten Schluck änderte sich meine Meinung dann aber schlagartig! Durch tolle Fasskombinationen hat Sebastian Büssing es hier geschafft, einen sehr voluminösen und satten Whisky zu kreieren. Frucht und Rauch (das ist genau das, was ich mag) wurde hier wunderbar kombiniert. Der Whisky hat Kraft und zeigt ein breites Spektrum an Aromen, welche fantastisch harmonieren – Früchte, Malz, Süße und Rauch.
Das hier klingt wie ein Loblied? Das ist es auch!