Ledaig 12 (2007/2020) – Whic War of Peat IV

Ledaig 12 (2007/2020) – Whic War of Peat IV


War of Peat IV

Ledaig 12
2007/2020

Refill Sherry Butt
58,5%

Ich freue mich sehr, dass ich den vierten Teil aus der Reihe “The War of Peat” vom Onlineversandhändler und unabhängigen Abfüller whic.de probieren durfte.
Tobermory gehört zu beinen Brennerei-Favoriten, beonsers die rauchigen Ledaigabfüllungen mag ich sehr. Sie kombinieren den filigranen Charakter der Brennerei mit einem sehr angenehmen Rauch, der Insel- aber nicht Islay typisch ist.
Bevor ihr jedoch lest, wie er mir geschmeckt hat, gibt es hier ein paar grundlegende Informationen von Whic.

Ein erneuter extraterrestrischer Einschlag! Die Invasoren sind zurückgekehrt. 642 Truppenteile nähern sich mit schwer öligen Geschützen. Im Fadenkreuz steht die Isle of Mull. Rauchschwaden ziehen über die Tobermory Brennerei. Eine Scheune brennt lichterloh. Der verheißungsvolle Ledaig nutzte 12 Jahre im Refill Sherry Butt, um eine einmalige Mischung aus speckigem Torfrauch und süßen Sherryfrüchten zu formieren. Mit fassstarken 58,5% Vol. kracht der Single Malt ins Glas. Es gilt nun der Rückkehr der Invasoren zu trotzen.

Nose:
Ein hoch loderndes Lagerfeuer mit einer Rauchnote, die von durchgetrocknetem Holz stammt macht sich direkt in der Nase breit. Dazu gesellt sich eine grasig-florale Note sowie der Geruch von Supermarktrosinen aus der Plastiktüte und andere getrocknete Früchte wie Apfel und Zitrone.

Taste:
Im Mund sind es dann die Rosinen, die sich dort als erstes breit machen. Jedoch sind stammen sie nicht aus einer vakuumverpackten Plastikverpackung, wie es in der Nase zunächst den Eindruck machte. Sie sind satt, voll und saftig getrocknet. Diese Rosinennote kombiniert sich mit einem cremigen Schokoladenaroma. 
Relativ schnell kommt dann auch im Mundraum der Rauch durch. Ein aschig, trockenes Mudgefühl breitet sich aus und der ganze Gaumen wird unglaublich rauchig trocken. Dies ist nur schwer auszuhalten, der ganze Mund zieht sich zusammen und mit einem Knall schlägt dann eine Schärfe durch, die an Piri-Piri erinnert. Dazu kommen im weiteren Verlauf noch eine dezente Fruchtsüe sowie Kaffenoten. 
Behält man den Whisky lange im Mund so lässt sich der Rauch als der einer brennenden Birkenrinde identifizieren.

Finish:
Wenn der Whisky in seiner flüssigen Form abgegangen ist entfaltet sich nun ein warmer Rauch, der lange bleibt. Holzasche macht sich breit und man gewinnt den Eindruck, als hätte man kokelnde Kaffeebohnen im Mund.

Fazit:
Das ist mal ein Whisky mit Wucht! Ein vielseitiger Rauch, der in allen Formen einschlägt und begeistert. Dazu kommen verschiedene süße und  würzige Noten, die den Whisky vielseitig und ausgewogen machen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.