Nose:  Es sind angenehme Orangennoten, die einem direkt in die Nase steigen, im Hintergrund kann man eine leichte Vanillenote entdecken. Doch wenn man dem Whisky etwas Zeit gibt und sich intensiv mit ihm beschäftigt verändern sich die Aromen langsam.
Die Vanillenote entwickelt sich zu einem Tabakgeruch.
Doch was viel auffälliger ist: der Orangenduft gerät in den Hintergrund und man riecht Meer. Ja, tatsächlich, es ist wie eine Meeresbriese, mit einer vollen Wucht Salz und diesem gewissen martimen Etwas, das einem hier in die Nase steigt. Ganz im Hintergrund riecht man zudem einen leichten Torfanteil.

Vielleicht ist es auch eine etwas romantisierte Erinnerung, aber in meinem Gedächtnis roch es genau so in der Hafenstadt Oban, als ich im Frühsommer 2018 dort war.

Taste:   Trifft der Whisky dann auf den Gaumen, so schmeckt man eine fruchtige Süße, auch hier kann man eine Citrusfrucht und Orangen wiedererkennen. Dazu gesellen sich leichte Holzaromen, die eine sehr leichte und angenehme Würze mitbringen.

Finish:  Nachdem sich fast alles Flüssige verabschiedet hat bleibt eine vanillige, toffeeartige Süße im Mund zurück. Dazu kommt ein immer stärker werdenender, aber nie Überhand nehmender Rauchanteil, der sich ebenso im Mundraum verteilt.

Comment:  Der Oban 14 erinnert mich immer ein bisschen an meinen kurzen Aufenthalt in der Hafenstadt im vergangenen Sommer. Es ist wie Schottland, wie eine Hafenstadt, wie das Meer, wie Sonne und Regen. Genau das ist es, was man in deser Flasche (wieder-)findet.
Was man auf jeden Fall festehalten kann; der Oban 14 ist ein unglaublich ausgewogener und ausbalancierter Whisky, der nicht umsonst einer der “Classic Malts of Scotland” ist. Viele verschiedene Aromen in einem tollen Gleichgewicht mit einer grandiosen entwicklung werden hier vereint.

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